Die Chelattherapie ist ein ambulantes Heilverfahren, das mit therapeutischer Anwendung von Chelatbildnern arbeitet. Hierbei werden EDTA, DMSA und DMPS als Infusion zur Ausleistung von Schwermetallen verabreicht, wenn bestimmte Krankheitssymptome vorliegen.

Die EDTA-Therapie eröffnet neue Wege in der Behandlung degenerativer Gefäßerkrankungen und bietet oft eine Alternative zu Bypass-OP und Amputation. Bypässe und Stents können sich wieder verschließen. Die Chelattherapie hilft dabei, sie offen zu halten und dadurch die Erfolge der Eingriffe beizubehalten/ zu sichern.

Insbesondere alternativmedizinisch kommt sie vor allem bei Durchblutungsstörungen als Folge von Arteriosklerose zum Einsatz. Entscheidend ist, dass die Chelatbildner eine große Affinität zu zellschädigenden Metallen haben. Dadurch kann zum Beispiel die Arteriosklerose aufgehalten und die normale Zellfunktion wiederhergestellt werden. Eine Kalziumüberladung kann wieder abgebaut werden und das an Eiweiß gebundene Kalzium bleibt von den Chelatbildnern unberührt. Es kommt zu keiner Knochenentkalkung.

Auch bei anderen Erkrankungen kann eine Chelattherapie hilfreich sein, welche durch Metalle, bzw. „Freie Radikale“ im Körper gefährdet werden. Metalle können die Förderung von freien Radikalen begünstigen. Zum Beispiel bei Darmerkrankungen, Hauterkrankungen, Nervenerkrankungen wie z. B. Alzheimer, Parkinson, MS, ALS und bei Krebs sofern diagnostisch eine Schwermetallbelastung nachgewiesen werden kann und damit ein Zusammenhang zur Erkrankung vermutet wird.

Die Chelate werden durch eine langsame Infusion in Kombination mit Spurenelementen, Vitaminen und Mineralstoffen verabreicht. Die Chelattherapie wird in mehreren Sitzungen durchgeführt. Der Patient kann während der Infusion problemlos lesen oder arbeiten.